Bereich Kommunikation
Wenn die für uns gewohnte Form der Verständigung  die logischverbale Sprache und die Mimik zur Unterstreichung der Worte  nicht mehr ausreichend funktioniert, werden Verstehen und Verständigung schwierig. Es verlangt ein hohes Maß an Geduld, Einfühlungsvermögen und Phantasie, von Suche nach kleinsten Zeichen, Interpretationsvorschlägen und Rückfragen seitens des Gesprächspartner, um die Botschaften der Bewohner zu entschlüsseln, denen eher nonverbale, emotionsgeleitete Kommunikationsformen zur Verfügung stehen. Aber man sollte unbedingt lieber mal ein Bett ungemacht, als eine Gelegenheit zur Verständigung ungenutzt lassen! Das Gefühl, verstanden zu werden und seine Wünsche äußern zu können, ist viel mehr wert für das Wohlbefinden des alten Menschen als eine sterile Versorgung. Und wenn Worte jemanden nicht mehr erreichen, so ist es für denjenigen doch wohltuend zu spüren, einmal wieder in den Arm genommen und hin und hergewiegt zu werden oder einmal wieder die Füße massiert zu bekommen!
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